Soll noch einer sagen, es gebe keine Wunder!
Dank der Solidarität der Coop-Kunden kann die Fluonalp saniert werden. Beim 1.-August-Weggen-Verkauf 2011 kamen CHF 300 000.– zusammen. So viel wie noch nie.
Dank der Solidarität der Coop-Kunden kann die Fluonalp saniert werden. Beim 1.-August-Weggen-Verkauf 2011 kamen CHF 300 000.– zusammen. So viel wie noch nie.
Es gibt Ereignisse, die lassen sich einfach nicht mehr wegdenken, die gehören zum Jahresablauf wie Weihnachten, Sommerferien, Frühling oder eben der 1.-August-Weggen-Verkauf von Coop
Seit vielen Jahren unterstützen die Coop-Kunden mit dem Kauf dieses Bio-Gebäcks Familien und Projekte in den Schweizer Berggebieten. Erstmals gabs auch eine 1.-August-Wurst. Dieses Jahr war die Fluonalp, ein Sömmerungsbetrieb mit mehreren Alpen und einer zentralen Sennerei in Obwalden, an der Reihe: Teile der Sennerei und der Stallungen müssen saniert werden – dafür fehlt das Geld. Die Coopzeitung berichtete darüber und die Coop-Kunden zeigten sich so solidarisch wie noch nie seit Bestehen dieses Brauches: Sie kauften mehr 1.-August-Weggen und -Würste denn je. Von jedem verkauften 1.-August-Weggen geht ein Teil des Verkaufserlöses direkt an das von der Coop Patenschaft für Berggebiete betreute Projekt. Coop verdoppelt jeweils die Summe, und so kamen 300 000 Franken zusammen.
Warum wurde gerade die Fluonalp ausgewählt? «Obwalden ist seit Langem ein Schwerpunktgebiet für uns», sagt die Geschäftsleiterin der Coop Patenschaft, Béatrice Rohr. «Wir konnten die Entwicklung der dortigen Berglandwirtschaft hautnah verfolgen und sind erfreut über die Fortschritte – die Obwaldner reden nicht nur, sie wollen etwas erreichen, und das sieht man.» Dazu komme, dass die Fluonalp sowohl touristisches als auch landwirtschaftliches Potenzial habe.
Bei der Checkübergabe Mitte September war auch Regierungsrat Niklaus Bleiker auf der Fluonalp. Für ihn ist die 1.-August-Weggen-Aktion von Coop ein riesiger Glücksfall: «Die Berglandwirtschaft ist bei uns ohne Alpen gar nicht denkbar. Ohne Alpweiden würde das Futter für die Tiere fehlen. Mit der Alpung wird zudem die Landschaft gepflegt. Ausserdem werden in den drei Sömmerungsmonaten Käsespezialitäten wie Sbrinz oder Alpkäse hergestellt, die man weit über die Schweiz hinaus kennt.»
Ein Regierungsrat hantiert ja öfters mit grösseren Summen. Für die Bauern und Genossenschafter (Teilsame) der «Fluonalp» sind 300 000 Franken jedoch fast ein Wunder: «Dafür möchten wir allen danken, die an dieser Aktion, mitgemacht haben – vergellt's Gott!», sagen Sonja und Thomas Schnider, die für die Milchverarbeitung auf der Fluonalp verantwortlich sind. Ende gut, alles gut? Ja, nur eines bleibt noch anzufügen: Der Alpkäse von der Fluonalp ist auch unter dem Pro-Montagna-Label bei Coop erhältlich.
8. November 2011